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Was kostet eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz?

Eine Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz deckt neben den Bedürfnissen des täglichen Lebens auch jene der Altenpflege und ambulanten Pflege ab. Der strukturierte, aber dennoch selbstbestimmte Tagesablauf unterscheidet sich erheblich von einer 24-Stunden-Pflegeeinrichtung. Bewohner einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke verfügen eigenständig, was sie einkaufen oder essen möchten und womit sie sich beschäftigen. Neben einer professionellen hauswirtschaftlichen Versorgung ist die gesundheitliche Betreuung durch einen ambulanten Pflegedienst gewährleistet. Die Wohngemeinschaft mit Schwerpunkt Demenz ist für eine Übernahme der gesamten WG-Kosten verantwortlich, die sich aus Miet-, Haushalts- und Pflegekosten zusammensetzen. Anders als im Pflegeheim üblich gibt es in der Regel keine Pauschalen, denn Bewohner haben je nach Fortschritt der Demenz einen unterschiedlichen Grad an Pflegebedürftigkeit. Leistungen aus der Sozialhilfe (SGB XII) spielen besonders im späteren Verlauf der Erkrankung eine wichtige Rolle, da beachtliche Kosten entstehen können.

Kosten einer Wohngemeinschaft für Demenzkranke

Miete und Haushaltskosten werden für jeden WG-Bewohner anteilig abgerechnet. Allgemeine Positionen wie Strom, TV und Telefon sind meist in den Kosten enthalten. Der Eigenanteil der ambulanten Pflege und Altenpflege richtet sich dem Pflegegrad sowie dem individuell abgeschlossenen Pflegevertrag. Bei einem Großteil der Bewohner einer Wohngemeinschaft Demenz besteht derselbe Pflegegrad. Die Einrichtung einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz gilt als Form der ambulanten Pflege.

Tipp: Informieren Sie Ihre Pflegekasse von den Umzugsplänen und holen ein Angebot von einer Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz ein. Lassen Sie sich anschließend vom Pflegeservice München beraten.

Fördert die Pflegekasse die Demenzbetreuung in München?

Die Pflegeversicherung fördert das Konzept der ambulanten Wohngemeinschaften mit einem zusätzlichen Zuschuss. Der Wohngruppenzuschlag wird bei Erfüllung aller Bedingungen in Höhe von 214 Euro pauschal auf monatlicher Basis ausbezahlt. Voraussetzungen dafür sind, dass Pflegebedürftige in einer Wohngruppe von drei bis zwölf Personen leben und mindestens drei der Bewohner einen Pflegebedarf aufweisen. Kein Bewohner nimmt eine vollstationäre Pflege in Anspruch und eine gemeinschaftlich beauftragte Fachkraft kümmert sich um die Verwaltung, Organisation und hauswirtschaftliche Arbeit. Wohngruppen für Demenzkranke richten ihren monatlichen Kostensatz nach hauswirtschaftlichen Aufwendungen, einem Taschengeldanteil und dem Pflegegeld, das je nach vorhandenem Pflegegrad von der Pflegekasse ausbezahlt wird. Beim höchsten Pflegegrad V erhalten Betroffene beispielsweise einen Betrag in Höhe von 2.095 Euro. Der Mehraufwand für individuell geplante Pflegekosten wird entweder aus privatem Vermögen oder familiären Leistungen bezogen oder über den zuständigen Bezirk in Oberbayern beantragt. Lassen Sie sich gerne zu dem Thema „Wohngruppen für Menschen mit Demenz“ von unserem erfahrenen Team beraten.

Kostenkalkulation und Pflegeprozessplanung

Ambulante Pflege soll nicht nur den Istzustand beibehalten, sondern auch aktivierende Maßnahmen beinhalten, um Bewohner mehr Anreize zu bieten, kreativ zu handeln. Die gleichberechtigte Berücksichtigung von Fähigkeiten, Bedürfnissen und krankheitsbedingten Defiziten erfordern eine systematische Darstellung aller Planungsschritte. Nach Evaluierung dieser Daten ist der bewusste Umgang nötiger Pflegeleistungen besser kalkulierbar.